An diesem Sonntag, den 03. März 2024, lädt die Johannesgemeinde zu einem Taizé-Abend unter dem Thema ´Nichts soll dir Angst machen` ins Gemeindehaus ´Constantia`, Möwensteert 19, ganz herzlich ein. Die Gesänge und Texte schenken Zuversicht und festigen Herz und Glauben unruhigen Zeiten. Im Anschluss werden Wein, Wasser und kleine Leckereien gereicht. Beginn ist 18.00 Uhr.
Ohne Alleingänge kann es nur dann gelingen, wenn ein Mensch, den wir vertrauen und auf den wir setzen können, in unserer Nähe, zumindest aber erreichbar ist. »Manche meiner Lieblingsmenschen wohnen nicht in der Nähe. Enge Freundinnen, frühere Mitbewohner und Teile meiner Familie leben weit verstreut…
Manchmal überkommt mich die Sehnsucht…sie sehen…beim Lachen in ihre Augen blicken und sie in den Arm nehmen können«[1], so schreibt es die Pfarrerin Inga Kreusch. Sehnsucht erfüllt uns mitunter nach jenen, die für uns unerreichbar fern scheinen, nach jenen, die wir verloren haben und mit denen es uns leichtgefallen ist, gemeinsam Herausforderungen anzugehen. Sehnsucht nach Gott, wenn wir ihn als fern erleben und uns seine Nähe, seinen Trost und seine Liebe ganz nah herbeiwünschen. Sehnsucht, von der Inga Kreusch schreibt, vielleicht auch nach Kindern, Enkelkindern, die entfernt leben. Da ist die Freude groß, wenn sie kommen und wir uns in die Arme nehmen können, wie auf dem Photo von Anna Tiessen. Im Hohelied Salomos fragt sich eine junge Frau sehnsuchtsvoll, am Fenster wartend: »Hör ich da nicht meinen Liebsten? Ja, da kommt er auch schon! Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel. Mein liebster redet zu mir: ´Schnell, meine Freundin, komm doch heraus.«[2] Damit aus der Sehnsucht eine Umarmung werden kann, braucht es beide: Der eine der den ersten Schritt macht und sich auf den Weg macht, und die andere, die sich hinauswagt und entgegenkommt. Von einem, der von seinen Alleingängen genug hat und sich auf den Weg zurück nach Haus macht, erzählt das Gleichnis vom ´Verlorenen Sohn`[3]. Schon fast zu Hause, erblickt ihn sein Vater. Voller Mitgefühl und voller Freude läuft er seinem Sohn entgegen, fällt ihm um den Hals und umarmt ihn. Kaum kommt der Rückkehrer zu Wort, stammelnd, dass er falsch gehandelt hat. Die Freude des Vaters über die Rückkehr seines Kindes aber ist überschwenglich. Ein Gleichnis über die Liebe Gottes, mit der Gott uns entgegenkommt, uns Mutter, als Vater in die Arme nimmt.
[1] Inga Kreusch, Pfarrerin, Mit den Liebsten, Hohelied 2,8-10, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evangelischen Kirche 2024, S.28, Leipzig 2023 [2] Hohelied Salomos, Kp.2,8-10 [3] Lukas 15,11ff!
Aschermittwoch! Beginn der Fastenzeit das bedeutet Verzicht, aber worauf verzichten? Die Aktion ´7 Wochen Ohne` steht in diesem Jahr unter dem Motto: ´Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge.` »Da hier ein Missverständnis lauern könnte, will ich es gleich ausräumen: Wer den Wunsch nach Einsamkeit hat, soll dem gern weiterhin nachgehen….es geht um Dinge, die man besser zusammen mit anderen angeht. Darum: Komm rüber!«[1] Manches lässt sich besser zu zweit, zu dritt bewältigen, weil manches nur zu zweit, zu dritt zu schaffen ist, aber auch, weil jemand weiteres aus einer anderen Perspektive auf ein Problem blickt. Da waren zwei Jünger von Jerusalem nach Emmaus unterwegs. Sie unterhielten sich über alles, was sie in den letzten Tagen erlebt hatten. Während sie noch redeten und hin und her überlegten, kam Jesus selbst dazu und ging mit ihnen. Aber es war, als ob ihnen jemand die Augen zuhielt, und sie erkannten ihn nicht.[2] Es war Ostern, als die beiden unterwegs waren. »Das bedeutet, die beiden Jünger…haben wirklich viel erlebt: Jesus wurde verhaftet, am selben Tag noch verhört…gefoltert und am nächsten Tag öffentlich hingerichtet. Die Jünger flohen, ein Begräbnis war nur notdürftig möglich, …denn der Sabbat hatte begonnen. Den warteten die Frauen ab, die am näch-sten Tag zum Grab gingen, um Jesus die letzte Ehre zu erweisen. Das Grab war aber leer... Und Gestalten in leuchtenden Gewändern hätten ihnen gesagt, Jesus lebe, er sei auferstanden. Niemand glaubte ihnen«[3]. Da gab es einiges zu bereden, zu bedenken, gemeinsam zu trauern. Die beiden kennen sich eben, sind gemeinsam auf dem Weg. Doch dann gesellt sich ein Fremder zu ihnen, eine Zufallsbegegnung. Sie gehen zu dritt weiter. ´Komm rüber`, schließ Dich uns an, mögen die zwei gedacht haben. Dann fängt der Fremde an zu erläutern. Er eröffnet einen anderen Blick auf die jüngsten Geschehnisse in Jerusalem um diesen Jesus. Es ist, als würde der Fremde seinerseits die beiden auffordern: ´Kommt rüber` aus Eurer Trauer, aus Euren depressiven Gedanken. Kommt an meine Seite!` Am Ende, beim Austeilen von Brot und Wein erkennen die beiden den Fremden: Jesus, der tatsächlich Auferstandene, war mit ihnen auf dem Weg. Nun sind sie an seiner Seite und mit ihm unterwegs.
Herzliche Einladung zum Segnungsgottesdienst zum Jahreswechsel in der Johannes-Kirche mit Pastor Heiner Dorkowski. Beginn: 16.00 Uhr!!! (geänderte Zeit gegenüber dem Gottesdienstplan in ÜberBrücken)
Herzliche Einladung an Heilig Abend zum Krippenspiel 15.00 Uhr Johannes-Kirche, Schlesiertraße 6 Pastor Heiner Dorkowski Krippenspiel 15.00 Uhr Gemeindehaus Constantia, Möwensteert 19 Pastorin Vera Koch Christvesper mit Bildbetrachtung 17.00 Uhr Johannes-Kirche, Schlesierstraße 6 Pastor Heiner Dorkowski und am 2. Weihnachtstag zum Weihnachtsgottesdienst 10.00 Uhr Johannes-Kirche, Schlesierstraße 6, Pastor Heiner Dorkowski
Zur Gedenkveranstaltung heute, am 9. November 2023, um 17.00 Uhr, an der Gedenkstele der ehemaligen Emder Synagoge in der Bollwerkstrasse, wird eingeladen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist die Erinnerung und das damit verbundene Versprechen "Nie wieder!" jetzt einzulösen.
Anlässlich des heutigen Gedenkens gibt die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche folgende Stellungnahme ab: