Begleitet von den Worten, "Empfangt den Heiligen Geist!" kommt der Hauch Jesu über die verängstigten Jünger*innen. Ihre Stockstarre fällt ab. Sie kommen in Bewegung auf zu neuen Ufern.
Aus dem Seufzen wird ein Singen! Der abwegige Prophet Jona gerät in einen Sturm. Alles aus. Vorbei. Auf phantastische Weise wird er durch einen phantastischen Fisch von Gott gerettet. Da fängt er lauthals an, ein Danklied anzustimmen - als Antwort auf seine phantastische Rettung. Angesichts vieler auswegloser Situationen wünsche ich im Kleinen wie im Großen die Erfahrungen von Rettung und Befreiung.
Ein Projekt der ev.-luth. Kirchengemeinden in Emden. Diesen Mittwoch, den 26.03.2025, u. a. mit Pastor Wolfgang Ritter und der Feuerwehr. Ort: Feuerwehr Hauptwache, Brückstraße 48.
Wir sind in der zweiten Woche der Fastenzeit. Seufzen! Das ist das Thema in dieser Woche. »´Seufz!` heißt es in der Comic-Sprache und in dieser Woche. Seufzen entlastet. Man kann rauslassen, was gerade nervt, stresst, schwer auf der Seele liegt. Schluchzende Kinder machen es vor. Sie atmen lange und inbrünstig aus Seufz! Jedes Mal löst sich die Anspannung ein wenig mehr…Wie bei einem Gebet...Für manches haben wir keine Worte… Es geht auch ohne[1].« »Denn was wir beten sollen, da sind wir ahnungslos, wie es sein soll; sondern der Geist selbst tritt mit Seufzern ohne Worte für uns ein,«[2]schreibt der Apostel Paulus an die Glaubenden in Rom. Für manches fehlen uns einfach die Worte. »Manchmal seufzen wir, ohne es zu merken. Meistens ist dann irgendetwas zu viel. Zu viel Arbeit, zu viel Sorgen, zu viel im Kopf und Her-zen. Das muss raus. Dafür ist das Seufzen gut.[3]« Entspannt wirkt der junge Mann auf dem Photo. Aus dem Schatten heraus streckt er sich der Sonne entgegen, den Kopf nach hinten an die Mauer gelehnt, die Augen geschlossen, der Mund schweigt. Aber wir ahnen, dass sich hinter seiner Stirn Gedanken formen. Durch Sonne und Schatten hindurch sendet er diese wie ein Gebet himmelwärts – oder hat dies bereits getan. Der Seufzer ist schon im Himmel angekommen. Nun wirkt er entspannt, als hätte er auf sein wortloses Gebet eine Antwort erhalten. Seufzen ist aber nicht nur ein Ausdruck von Last und Schwere. Mitunter seufzen wir, wenn wir etwas bewältigt haben. Ein Seufzer der Erleichterung: Es ist geschafft. Tatsächlich! Endlich! Wunderbar! ´Seufz!` Halleluja! Dieses Halleluja ist so etwas wie ein lauthals unserer Kehle entspringendes jubelndes ´Juhuu`! Ob Ihnen in diesen Wochen ein Seufzer Ihrem Herzen aufgrund von schweren Sorgen entspringt oder ob in einem Moment des Glücks ein Seufzer der Erleichterung Ihrer Kehle entrinnt, oder ob Sie auch beides erleben: ´Seufz!` ´Seufz!`
Ich wünsche Ihnen eine segensreiche Fastenzeit. Bleiben Sie behütet!
Mit lieben Grüßen Ihr Pastor Heiner Dorkowski
[1] Martin Vorländer, 13. März 2025, Seufzen 2. Woche ~ DONNERSTAG. WILLKOMMEN IN DER ZWEITEN FASTENWOCHE [2] Röm 8,26b [3]Britta Kirchner, Gutes Gruppengefühl, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion, Leipzig 2025, S. 38 [4]Gerard van Honthorst, König David spielt auf der Harfe, Öl auf Leinwand, 1622
| 7 Wochen ohne 2025 / Doro Zinn Aschermittwoch! Beginn der Fasten-zeit. Das bedeutet Verzicht. Verzicht aber worauf, gerade in diesem Jahr, das mit dem Abschied alt vertrauter Gewissheiten beginnt? ´Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik.` Dies ist das Motto der dies-jährigen Fastenaktion der evange-lischen Kirche. Luft holen, tief durchatmen! »In einer Zeit der Krisen und Kriege scheint das besonders notwendig, mal loslassen und durchatmen zu können. Wie ist das für mich? Bin ich oft außer Atem? Mache ich mir viel Stress und Gedanken?
Kann ich das eigentlich, ´Luft holen`?[1]« Atmen gehört zum Leben. Ja, mehr noch: Atmen ist Leben. Ohne atmen hören wir auf zu leben. Darum erleben wir Beklemmung, wenn wir nicht richtig atmen können, weil uns z. B. ein Husten quält oder wenn uns etwas begegnet, das uns schlichtweg den Atem raubt. Dabei hat mit dem Atem alles angefangen: »Und der HERR-Gott töpferte den Menschen aus Staub vom Erdboden. Und er blies den Lebensatem in seine beiden Nasenlöcher. So wurde der Mensch zu einem lebenden Wesen.[2]« Auch deshalb kann Inge Schneider schreiben: »Atem ist die Quelle unseres Lebens, der An-fang der Schöpfung, das Erwachen des ersten Menschen und jedes einzelnen von uns im Moment der Geburt. Mit einem großen Einatmen…füllen sich zum ersten Mal die Lungen
des Neugeborenen. Mit einem letzten Ausatmen, das wie ein Loslassen und Sich-Anvertrauen klingen kann, beschließen wir unser irdisches Leben. Wir geben das Geschenk des
Atems zurück an Gott, von wo es seinen Ausgang genommen hat.«[3] Gott bläst seinen Lebensatem in den Menschen, dieser wird lebendig.
Danken wir Gott für seinen Lebensatem, durch den er uns lebendig macht. Sagen wir uns ´Halt!`, wenn uns wieder etwas den Atem zu rauben droht. Atmen wir tief ein und aus und lassen die Panik, die sich in uns breit zu machen droht, hinter uns. Luft holen! Durchatmen! Sieben Wochen ohne Panik.
Ich wünsche Ihnen eine segensreiche Fastenzeit.
Bleiben Sie behütet!
Mit lieben Grüßen
Ihr Pastor Heiner Dorkowski
[1]Britta Kirchner, Gutes Gruppengefühl, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion, Leipzig 2025, S. 37 [2]1. Buch Mose 2,7 [3]Inge Schneider, Luft für die Seele, in: ebd., S. 53
Die ev.-luth. Johannesgemeinde lädt am kommenden Sonntag, den 02. März 2025, zum Taizé-Abend in die Johannes-Kirche ein. Im Singen von bekannten Taizé-Gesängen, im Hören und Beten halten wir inne in dieser bewegenden Zeit: Einmal Durchatmen, Luft holen, sich auf Gott und seine Dynamik besinnen, die trotz allem die Welt durchzieht. Der Abend klingt wie gewohnt aus bei Wasser, Wein und kleinen Leckereien. Beginn: 18.00 Uhr
Pastorin Bürger und Pastorin Koch feiern mit Ihnen die Liebe. Singles, Paare - es sind uns alle herzlich willkommen bei unserem Stationengottesdienst mit moderner Musik und Snacks und Getränken im Anschluss.
Wir treffen uns im Gemeindehaus der Martin-Luther-Gemeinde um 19 Uhr!
Wir laden Sie herzlich zu unseren Gottesdiensten in der Weihnachtszeit ein:
KRIPPENSPIEL GOTTESDIENST - dieses Jahr nur in der Johanneskirche, Schlesierstraße 6, um 15 Uhr mit dem Krippenspiel der Konfirmand*Innen unserer Gemeinde und unserem Posaunen chor und Pastorin Koch
CHRISTVESPER - 17 Uhr in der Johanneskirche, im Licht der Kerzen auf dem Tannenbaum feiert Pastor Dorkowski mit Ihnen einen besinnlichen Gottesdienst
2. WEIHNACHSTAG - um 10 Uhr in der Johanneskirche feiert Pastor Dorkowski einen Festgottesdienst mit Ihnen
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine frohe, besinnliche und gesegnete Weihnachtszeit!