Die Johannesgemeinde wünscht Ihnen ein gesegnetes, geistvolles Pfingstfest! Wir feiern die Ausgießung des Heiligen Geistes gemeinsam mit der ev.-ref. Gemeinde am Pfingstmontag in der Pumpstation in der Cirksenastraße unter Mitwirkung des Posaunenchores unserer Kirchengemeinde unter der Leitung von Herrn Glyschewski. Im Anschluss gibt es nun wieder für die, die mögen, Tee und Kuchen. Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr.
Auch an diesem letzten Freitag im Mai, dem 27.05.2022, findet das Friedensgebet der ev.-luth. Kirchengemeinden Emdens in der Martin-Luther-Kirche statt. An diesem Freitag wieder mit Pastor Heiner Dorkowski. Das Friedensgebet beginnt um 18.00 Uhr.
Am Fest von Christi Himmelfahrt, Donnerstag, den 26. Mai 2022, feiern wir in der Johanneskirche einen gemeinsamen Gottesdienst der ev.-ref., der röm.-kath. und der ev.-luth. Gemeinden zum Himmelfahrtsfest. Geplant war ein Gottesdienst unter freiem Himmel. Aber die Wetterprognosen mit Regen und deutlicher Abkühlung lassen uns in die Kirche gehen. Der Gottesdienst, zu dem wir herzlich einladen, beginnt um 10.00 Uhr.
Eine herzliche Einladung an alle Kinder und Familien zu einem besonderen Friedensgebet am Freitag, den 06. Mai, um 16 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in der Bollwerkstraße.
Die kurze Andacht wird begleitet von Tomke (Leiterin des Kid's-Treffs in der Johannesgemeinde), Finja (Praktikantin in der Martin-Luther-Gemeinde), Pastorin Koch und Pastor Dorkowski.
Wir singen Lieder, hören eine Geschichte. Basteln und zünden Hoffnungskerzen an.
Nicht Stillstand in der Krise, sondern einen Neuanfang wagen! Gott hat mit uns einen Neuanfang gewagt, indem er seinen Sohn in unsere Welt geschickt hat. Wir feiern diesen Neuanfang mit dem Osterfest, dem Fest der Auferstehung Jesu. Mit Jesus ist uns schließlich der Neuanfang in seinem Reich verheißen. Uns! Wir sind alle im selben Boot, wie z. B. Petrus, der Jesus dreimal verriet und damit Jesus tief verletzt hat. »Wenn man richtig Mist baut,…braucht [es] die Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber und dem Geschehenen auseinanderzu-setzen. Verletzte Gefühle müssen Raum bekommen. Sie müssen wahr- und ernst genommen werden.Erst wenn man versteht, wie sehr man den an-deren gekränkt hat, und wenn man bereit ist, Verantwortung für das Geschehene zu übernehmen, dann kann Vergebung stattfinden und Vertrauen neu aufgebaut werden.[1]« Nach seiner Auferstehung frühstückt Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern, so überliefert es Johannes. »Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Johannes Sohn, liebst Du mich mehr als diese?“ „Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.“ Er spricht zu ihm: „Kümmere Dich um meine Lämmer.“ Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm: „Simon, Johannes Sohn, liebst Du mich?“ Er sagt ihm: „Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich lieb habe. Er spricht zu ihm: „Hüte meine Schafe!“ Zum dritten Mal spricht er zu ihm: „Hast Du mich lieb?“ Und er sagt zu ihm: „Herr, Du weißt alles, Du erkennst, dass ich Dich liebhabe.“ Jesus antwortet ihm: „Kümmere Dich um meine Schafe! Folge mir nach!“[2]
»Nun ist Jesus zurück – und Petrus muss sich Jesu Fragen gefallen lassen. Dreimal: Hast Du mich lieb? Entsprechend der dreifachen Verleugnung. Nichts soll verdrängt oder verschwiegen werden, alles soll ans Licht kommen.
Jesus legt den Finger in die Wunde. Aber er legt Petrus nicht auf seinen Fehler fest. Er …blickt nach vorn. Jesus wagt es, Petrus neu zu vertrauen, indem er ihm eine Aufgabe überträgt. Er macht ihn wieder handlungsfähig: „Weide meine Schafe“ – also „Schau auf meine Freunde, führe sie an und folge mir nach!“
Jesus vergisst nicht, was Petrus getan hat, aber er vergibt. „Einem Menschen vergeben heißt
nicht, das, was er getan hat, für ungeschehen erachten. Es nicht wahrhaben wollen oder schlicht
vergessen … Vergebung heißt nicht das Ja zu einer vergangenen Schuld, wohl aber das Ja zu einem Menschen MIT seiner vergangenen Schuld.“ (Otto Hermann Pesch).1« Gott spricht zu uns sein ´Ja`- und das ist kein leeeres Wort. Wir dürfen uns freuen, dass ER uns nah kommt und uns mit Jesus an die Hand nimmt, hin, unterwegs zu seinem Reich, zu unserem Ziel. Ostern macht dieses möglich. Darum ein letztes Mal zum Abschluss der diesjährigen Fasten- und Osterzeit: »Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen, damit er uns über seine Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden wandeln (Jes.2,3)«: Hin zu dem, der die Auferstehung und das Leben ist.
Wir wünschen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
[1] Julia Schnizlein, Neu vertrauen, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evangelischen Kirche 2022, Leipzig 2021, S.39 [2] Evangelium nach Johannes, Kapitel 21, Verse 15-17.19bß
Am Karfreitag laden wir anlässlich des Kreuzestodes Jesu zum Gottesdienst ein. In diesem Gottesdienst feiern wir auch das Heilige Abendmahl; denn Jesus hat sich für uns alle dahin gegeben. Im Abendmahl erinnern wir uns ganz persönlich und verkünden seinen Tod zu unserem Heil. Das Abendmahl feiern wir entsprechend der Coroanaregeln jeder an seinem Platz. Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr.
Stille, nicht Stillstand! Stille umgibt die Frau auf dem Photo. Ihr Blick ist in die Weite, ihre Gedanken nach innen gerichtet. Der Bibelvers für diese Woche spricht davon: ´Maria aber behielt diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.` (Lk 2,19) Jesus war gerade geboren, die Hirten hatten von den Engeln erzählt. „Ab jetzt bewegt sie selbst wieder das, was alles auf sie eingedrungen ist. Sie tut es in der Stille, sie bewegt es in ihrem Herzen, aber jetzt ist sie nicht mehr die Bewegte, sondern die Bewegerin.[1]“ Vieles dringt in diesen Tagen auf uns ein, macht Sorgen, lähmt, führt zu Stillstand, wo wir noch aktiv unser Leben gestalten könnten. Maria, wie diese Frau auf dem Felsen, begibt sich in die Stille. Lässt nichts mehr auf sich eindringen als das, was sie gerade von den Hirten vernommen hat. Es sind nicht die Nachrichten, die Gerüchte, Prognosen, die Angst machen, um die ihre Gedanken kreisen. Davor die Augen zu verschließen, macht zwar keinen Sinn. Aber es macht Sinn, sich davon nicht in die Knie zwingen zu lassen. Darum, die Worte, die Maria in ihrem Herzen bewegt, sind himmlischen Ursprungs. „Siehe, ich verkündige Euch große Freude…Euch ist heute der Heiland, der Retter, geboren, welcher ist Christus, der HERR.“(Lk. 2,10-11) In der Kar- und Osterwoche kommt Gottes Rettungsaktion zum Ziel.
»Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen, damit er uns über seine Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden wandeln (Jes.2,3)«: Hin zumFels Gottes, dorthin, wo sich im Kreuz Jesu und damit unser Schicksal erfüllt.
[1] Frank Muchlinsky, Fastenmail 6: Stille, 7wochenohne.evangelisch.de/fastenmail-6-stille