Nicht Stillstand in der Krise, sondern einen Neuanfang wagen! Gott hat mit uns einen Neuanfang gewagt, indem er seinen Sohn in unsere Welt geschickt hat. Wir feiern diesen Neuanfang mit dem Osterfest, dem Fest der Auferstehung Jesu. Mit Jesus ist uns schließlich der Neuanfang in seinem Reich verheißen. Uns! Wir sind alle im selben Boot, wie z. B. Petrus, der Jesus dreimal verriet und damit Jesus tief verletzt hat.
»Wenn man richtig Mist baut,…braucht [es] die Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber und dem Geschehenen auseinanderzu-setzen. Verletzte Gefühle müssen Raum bekommen. Sie müssen wahr- und ernst genommen werden.Erst wenn man versteht, wie sehr man den an-deren gekränkt hat, und wenn man bereit ist, Verantwortung für das Geschehene zu übernehmen, dann kann Vergebung stattfinden und Vertrauen neu aufgebaut werden.[1]«
Nach seiner Auferstehung frühstückt Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern, so überliefert es Johannes.
»Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus:
„Simon, Johannes Sohn, liebst Du mich mehr als diese?“
„Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.“
Er spricht zu ihm: „Kümmere Dich um meine Lämmer.“
Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm: „Simon, Johannes Sohn, liebst Du mich?“
Er sagt ihm: „Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.
Er spricht zu ihm: „Hüte meine Schafe!“
Zum dritten Mal spricht er zu ihm: „Hast Du mich lieb?“
Und er sagt zu ihm: „Herr, Du weißt alles, Du erkennst, dass ich Dich liebhabe.“
Jesus antwortet ihm: „Kümmere Dich um meine Schafe! Folge mir nach!“[2]
»Wenn man richtig Mist baut,…braucht [es] die Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber und dem Geschehenen auseinanderzu-setzen. Verletzte Gefühle müssen Raum bekommen. Sie müssen wahr- und ernst genommen werden.Erst wenn man versteht, wie sehr man den an-deren gekränkt hat, und wenn man bereit ist, Verantwortung für das Geschehene zu übernehmen, dann kann Vergebung stattfinden und Vertrauen neu aufgebaut werden.[1]«
Nach seiner Auferstehung frühstückt Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern, so überliefert es Johannes.
»Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus:
„Simon, Johannes Sohn, liebst Du mich mehr als diese?“
„Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.“
Er spricht zu ihm: „Kümmere Dich um meine Lämmer.“
Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm: „Simon, Johannes Sohn, liebst Du mich?“
Er sagt ihm: „Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich lieb habe.
Er spricht zu ihm: „Hüte meine Schafe!“
Zum dritten Mal spricht er zu ihm: „Hast Du mich lieb?“
Und er sagt zu ihm: „Herr, Du weißt alles, Du erkennst, dass ich Dich liebhabe.“
Jesus antwortet ihm: „Kümmere Dich um meine Schafe! Folge mir nach!“[2]
»Nun ist Jesus zurück – und Petrus muss sich Jesu Fragen gefallen lassen. Dreimal: Hast Du mich lieb? Entsprechend der dreifachen Verleugnung. Nichts soll verdrängt oder verschwiegen werden, alles soll ans Licht kommen.
Jesus legt den Finger in die Wunde. Aber er legt Petrus nicht auf seinen Fehler fest. Er …blickt nach vorn. Jesus wagt es, Petrus neu zu vertrauen, indem er ihm eine Aufgabe überträgt. Er macht ihn wieder handlungsfähig: „Weide meine Schafe“ – also „Schau auf meine Freunde, führe sie an und folge mir nach!“
Jesus vergisst nicht, was Petrus getan hat, aber er vergibt. „Einem Menschen vergeben heißt
nicht, das, was er getan hat, für ungeschehen erachten. Es nicht wahrhaben wollen oder schlicht
vergessen … Vergebung heißt nicht das Ja zu einer vergangenen Schuld, wohl aber das Ja zu einem Menschen MIT seiner vergangenen Schuld.“ (Otto Hermann Pesch).1«
Gott spricht zu uns sein ´Ja`- und das ist kein leeeres Wort. Wir dürfen uns freuen, dass ER uns nah kommt und uns mit Jesus an die Hand nimmt, hin, unterwegs zu seinem Reich, zu unserem Ziel. Ostern macht dieses möglich.
Darum ein letztes Mal zum Abschluss der diesjährigen Fasten- und Osterzeit:
»Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen, damit er uns über seine Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden wandeln (Jes.2,3)«: Hin zu dem, der die Auferstehung und das Leben ist.
Gott spricht zu uns sein ´Ja`- und das ist kein leeeres Wort. Wir dürfen uns freuen, dass ER uns nah kommt und uns mit Jesus an die Hand nimmt, hin, unterwegs zu seinem Reich, zu unserem Ziel. Ostern macht dieses möglich.
Darum ein letztes Mal zum Abschluss der diesjährigen Fasten- und Osterzeit:
»Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen, damit er uns über seine Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden wandeln (Jes.2,3)«: Hin zu dem, der die Auferstehung und das Leben ist.
Wir wünschen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
[1] Julia Schnizlein, Neu vertrauen, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evangelischen Kirche 2022, Leipzig 2021, S.39
[2] Evangelium nach Johannes, Kapitel 21, Verse 15-17.19bß