Im 2. Buch Mose 1,15-20 wird von zwei Hebammen berichtet – Schifra und Pua. Sie erhalten den Befehl des ägyptischen Königs: »Wenn ihr den Hebräerinnen helft, achtet bei der Geburt auf das Geschlecht! Ist es ein Junge, dann tötet ihn. Ist es ein Mädchen, dann darf es leben.« Da ist kein Platz für eigenmächtiges Handeln: Befehl ist Befehl!
Aber die beiden mutigen Frauen entscheiden dennoch: »Nein!« und lassen die Jungen am Leben. Durch ihren Glauben gewinnen sie Handlungsspielraum; denn sie hatten Ehrfurcht vor Gott! Dies eröffnet ihnen einen neuen Horizont jenseits des Käfigs aus Befehl ist Befehl. Dabei wissen sie sehr wohl, dass der ägyptische König sie jederzeit zur Verantwortung ziehen könnte.
Als dies geschieht, entgegnen sie: »Die hebräischen Frauen sind nicht sowie die ägyptischen Frauen. Sie sind voller Lebenskraft: Bevor die Hebamme kommt, haben sie schon geboren.«
»Erstaunlich, wie Gottesfurcht und die Freiheit, selbst einem mächtigen Herrscher ins Gesicht zu lügen, hier zusammengehen. „Warum tut ihr das, dass ihr die Kinder leben lasst?“ Weil es unsere Aufgabe ist. Und weil unser Gott ein Gott des Lebens ist.
Als dies geschieht, entgegnen sie: »Die hebräischen Frauen sind nicht sowie die ägyptischen Frauen. Sie sind voller Lebenskraft: Bevor die Hebamme kommt, haben sie schon geboren.«
»Erstaunlich, wie Gottesfurcht und die Freiheit, selbst einem mächtigen Herrscher ins Gesicht zu lügen, hier zusammengehen. „Warum tut ihr das, dass ihr die Kinder leben lasst?“ Weil es unsere Aufgabe ist. Und weil unser Gott ein Gott des Lebens ist.
Wo ist heute von mir Haltung gefragt? Wo braucht es mehr Freiheit und Mut, mich zu widersetzen?
Wo sind meine Spielräume, der Menschenfeindlichkeit die Liebe Gottes entgegenzusetzen?
Ich wünsche mir im Ernstfall den Mut, sie zu nutzen.« (Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evangelischen Kirche 2021, Leipzig 2021, S.33)