Da klettert der kleine Junge durch das Klettergerüst. Seine kleinen Füße stehen auf dem wackligen Seil, mit der rechten Hand hält er sich an einem anderen Tau fest, die Linke greift nach vorn. Er steht kurz vor dem nächsten Schritt. Dabei strahlt er über das ganze Gesicht.
Was trägt ihn? Ganz augenscheinlich sind es die schwankenden roten Seile. Aber da ist noch mehr. Da sind seine Zuversicht, seine Freude, sein Spaß an dieser Herausforderung. Kein Gedanke, auf den Asphalt zu fallen.
Was trägt, damit wir nicht verzagen?
»Die Vorstellung, dass es da etwas oder jemanden außerhalb von mir gibt, der/die/das für mein Wohlergehen sorgt, kann sehr entlastend, befreiend oder beruhigend sein… Es gibt da eine Quelle, aus der ich meine eigene Kraft und Stärke speisen kann«, schreibt Carola Gäde[1].
Von dieser Quelle spricht der priesterliche Segen, der die dritte Fastenwoche begleitet[2]:
»Gott segne Dich und beschütze Dich.
Gott lasse sein Antlitz auf Dich (herab) scheinen und neige sich hin zu Dir.
Gott trage sein Antlitz hin zu Dir und etabliere für Dich Heil.«
Dieser Quelle entspringen Geschenk und Schutz, Licht und Zuwendung, Gottes Nähe und sein Heil ´für Dich!`
Aber wenn es uns schwer ums Herz ist und das Leben voller Schatten scheint, dann mag für uns diese Quelle versiegt und verstopft und Gott unerreichbar fern sein[3].
»Gott trage sein Antlitz hin zu Dir« bedeutet aber, dass nicht wir die Distanz überbrücken müssen. Gott macht sich zu uns auf den Weg. Er öffnet sich als Quelle wieder, um Liebe und Leben, Freude und Glück, Trost und Heil sprudeln zu lassen; mit anderen Worten, das Leben wieder heil werden zu machen. Ich bin überzeugt: Gott beschützt uns, zeigt Auswege, schenkt Zuneigung.
Sicher, nicht alles kann und wird geheilt werden. Manches werden wir tragen müssen. Aber, der ´sein Antlitz hin zu Dir trägt`, trägt Dich und bringt Dich auch wieder zum Leuchten.
Wir selbst können diese Quelle anzapfen durch »Traditionen, Rituale, Melodien. Nicht nur einmal hat mich mein Taufspruch aus Psalm 23 begleitet, gibt mir ein vertrautes Lied den Mut weiterzugehen, trägt mich das gemein-same Beten des Vaterunsers«, bekennt Anna-Nicole Heinrich[4].
Was trägt ihn? Ganz augenscheinlich sind es die schwankenden roten Seile. Aber da ist noch mehr. Da sind seine Zuversicht, seine Freude, sein Spaß an dieser Herausforderung. Kein Gedanke, auf den Asphalt zu fallen.
Was trägt, damit wir nicht verzagen?
»Die Vorstellung, dass es da etwas oder jemanden außerhalb von mir gibt, der/die/das für mein Wohlergehen sorgt, kann sehr entlastend, befreiend oder beruhigend sein… Es gibt da eine Quelle, aus der ich meine eigene Kraft und Stärke speisen kann«, schreibt Carola Gäde[1].
Von dieser Quelle spricht der priesterliche Segen, der die dritte Fastenwoche begleitet[2]:
»Gott segne Dich und beschütze Dich.
Gott lasse sein Antlitz auf Dich (herab) scheinen und neige sich hin zu Dir.
Gott trage sein Antlitz hin zu Dir und etabliere für Dich Heil.«
Dieser Quelle entspringen Geschenk und Schutz, Licht und Zuwendung, Gottes Nähe und sein Heil ´für Dich!`
Aber wenn es uns schwer ums Herz ist und das Leben voller Schatten scheint, dann mag für uns diese Quelle versiegt und verstopft und Gott unerreichbar fern sein[3].
»Gott trage sein Antlitz hin zu Dir« bedeutet aber, dass nicht wir die Distanz überbrücken müssen. Gott macht sich zu uns auf den Weg. Er öffnet sich als Quelle wieder, um Liebe und Leben, Freude und Glück, Trost und Heil sprudeln zu lassen; mit anderen Worten, das Leben wieder heil werden zu machen. Ich bin überzeugt: Gott beschützt uns, zeigt Auswege, schenkt Zuneigung.
Sicher, nicht alles kann und wird geheilt werden. Manches werden wir tragen müssen. Aber, der ´sein Antlitz hin zu Dir trägt`, trägt Dich und bringt Dich auch wieder zum Leuchten.
Wir selbst können diese Quelle anzapfen durch »Traditionen, Rituale, Melodien. Nicht nur einmal hat mich mein Taufspruch aus Psalm 23 begleitet, gibt mir ein vertrautes Lied den Mut weiterzugehen, trägt mich das gemein-same Beten des Vaterunsers«, bekennt Anna-Nicole Heinrich[4].
Am Schluss vieler Altenheim-Andachten bitten wir oft singend um Gottes Segen: »Geh mit uns auf unserm Weg, geh mit uns auf unserem Weg.[5]«
[1]Carola Gäde, Füreinander leuchten. Miteinander strahlen. Impulse und Bausteine für die Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen in der Fastenaktion 2023, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evangelischen Kirche 2023, S.48, Leipzig 2022
[2]4. Buch Mose, 6,24-26
[3] Vgl. Carola Gäde, ebd.
[4]Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, Was mich trägt. Numeri 6,24-26, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evange-lischen Kirche 2023, S.35, Leipzig 2022
[5]Geh mit uns, Text: Norbert Weidinger, Melodie: Ludger Edelkötter, im Gottesdienstentwurf zum Welt-Alz-
heimertag 2022