© "Tauffenster"-Ausschnitt, Heiner Dorkowski,

Üben. Sieben Wochen ohne Stillstand - Dranbleiben!

Fri, 18 Mar 2022 18:36:19 +0000 von Heiner Dorkowski

Dranbleiben am Ziel:
»Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen.«
Jesus ist am Anfang seines Wirkens 40 Tage und 40 Nächte in der Wüste. Wüste, ein Ort, der auf die beiden aktuell bedrohlichsten Krisen hinweist: Den Klimawandel und den Ukrainekrieg.
Die Wüsten sind auf dem Vormarsch, Gegenden, in denen Anbau von Nahrung unmöglich wird. Die Ukraine wird zur Wüste. Gebäude sind Schutt und Asche. In einer der Kornkammern Europas liegt die Landwirtschaft brach. 
Die Krisen treiben uns um. Dazu die Coroana-Krise. Ein Marathon aus schlimmen Nachrichten, die jeden Lebensmut rauben könnten. Daher mögen Nachrichten einmal am Tag genügen, oder auch kein einziges Mal, statt wie gelähmt auf die Schlange aus Mutlosigkeit, Depression oder Abstumpfung zu blicken.
Am 41. Tag kommt der Teufel in die Wüste zu Jesus, gerade als dieser durch Hunger, Erschöpfung, Müdigkeit am anfälligsten für Einflüsterungen sein könnte. Als Schriftgelehrter maskiert, kommt der Teufel mit Halbwahrheiten, den schlimmsten aller Lügen, und falschen Versprechungen. 
»Der Teufel spielt mit Fake News, verstellt und verwandelt sich. Seitdem wir das Paradies verloren haben, blieb die Schlange uns auf den Fersen. Sie ist listig und ein Sinnbild der Heuchelei bis heute.[1]«
Mach Dir aus Steinen Brot! Genieße!
Habe Spaß, stürze Dich in die Tiefe, Engel fangen Dich auf.
Du willst Macht! Alles wird Dir gehören«, flüstert der getarnte Teufel,
»wenn Du nur mich anbetest.«
So versucht der Teufel, die Schlange, der Satan, welche Namen der Verleumder und Versucher auch immer trägt, um Jesus von seinem Weg abzubringen.
Doch Jesus enttarnt diesen vermeintlichen Theologen mit dem, was in Wahrheit die Botschaft Gottes ist:
»Gott allein soll man anbeten, sonst nichts und niemanden. Und so endet es: Der Teufel geht – die Engel kommen!«[1]
Gottes Botschaft macht Mut. 
Gottes Botschaft schenkt Leben. 
Gottes Botschaft rettet. 
Darauf zu schauen, das befreit; denn es lenkt den Blick weg von der Schlange des Verzagens und der Verdrängung.
»Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen, damit er uns über seine Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden wandeln.« 
Dann werden wir aus der Dunkelheit ins Licht treten: Der Teufel weicht – aber die Engel kommen, ja, sie sind schon da.

[1]Landesbischof Ralf Meister, Dranbleiben, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evangelischen Kirche 2022, Leipzig 2021, S. 35 
Quelle: 7 Wochen ohne 2022/Melina Moersorf
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