© "Tauffenster"-Ausschnitt, Heiner Dorkowski,

Üben. Sieben Wochen ohne Stillstand - Stille!

Mon, 11 Apr 2022 15:55:50 +0000 von Heiner Dorkowski

Stille, nicht Stillstand!
Stille umgibt die Frau auf dem Photo. Ihr Blick ist in die Weite, ihre Gedanken nach innen gerichtet.  Der Bibelvers für diese Woche spricht davon: ´Maria aber behielt diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.` (Lk 2,19)
Jesus war gerade geboren, die Hirten hatten von den Engeln erzählt.  „Ab jetzt bewegt sie selbst wieder das, was alles auf sie eingedrungen ist. Sie tut es in der Stille, sie bewegt es in ihrem Herzen, aber jetzt ist sie nicht mehr die Bewegte, sondern die Bewegerin.[1]
Vieles dringt in diesen Tagen auf uns ein, macht Sorgen, lähmt, führt zu Stillstand, wo wir noch aktiv unser Leben gestalten könnten.
Maria, wie diese Frau auf dem Felsen, begibt sich in die Stille. Lässt nichts mehr auf sich eindringen als das, was sie gerade von den Hirten vernommen hat. Es sind nicht die Nachrichten, die Gerüchte, Prognosen, die Angst machen, um die ihre Gedanken kreisen. Davor die Augen zu verschließen, macht zwar keinen Sinn. Aber es macht Sinn, sich davon nicht in die Knie zwingen zu lassen.
Darum, die Worte, die Maria in ihrem Herzen bewegt, sind himmlischen Ursprungs. „Siehe, ich verkündige Euch große Freude…Euch ist heute der Heiland, der Retter, geboren, welcher ist Christus, der HERR.“(Lk. 2,10-11) In der Kar- und Osterwoche kommt Gottes Rettungsaktion zum Ziel.
»Kommt, lasst uns zum Berg des HERRN hinaufgehen, damit er uns über seine Wege belehrt und wir auf seinen Pfaden wandeln (Jes.2,3)«: Hin zum Fels Gottes, dorthin, wo sich im Kreuz Jesu und damit unser Schicksal erfüllt.
 
[1] Frank Muchlinsky, Fastenmail 6: Stille, 7wochenohne.evangelisch.de/fastenmail-6-stille
Quelle: 7 Wochen ohne 2022/Marzena Skubatz
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