Wenn es hell ist, bedarf es keines weiteren Lichts. Aber in der Finsternis gibt es diesen mitunter unbändigen Wunsch, ein Licht möge endlich aufleuchten.
»Nichts sehen. Noch nicht einmal die Hand vor den Augen… Gar nichts. Mein Herz begann, laut zu schlagen. Schweißausbruch. Wenn meine Nichte nicht gewesen wäre, hätte ich abgebrochen und gesagt: ´Ich will hier raus.`[1]« So erlebt Pfarrerin Anne-Katrin Helms einen völlig abgedunkelten Raum im Dialogmuseum in Frank-furt, den sie gemeinsam mit ihrer sechsjährigen Nichte betreten hat.[2]
Finsternis gehört zum Kreuzigungsgeschehen des Karfreitag: »Von der sechsten Stunde an aber kam eine Finsternis über das ganz Land bis zur neunten Stunde. Um die neunte Stunde schrie Jesus aber mit lauter Stimme auf und fragte: »Eli, Eli, lema sabachtani?« das heißt: ´Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?«[3]
Dazu dichtet Inge Schneider[4]: »Manchmal aber…legt sich Nacht um uns wie ein düsterer Mantel,…der allen Glanz, alle Freude und alles Leben in uns erstickt…Manchmal sind wir so grenzenlos allein in unserem Schmerz und unserer Not, dass wir nur noch weinen, jammern und schreien können…und wir hadern mit Gott, den wir nirgendwo mehr fühlen… So mag inmitten unseres Schmerzes, …unserer Tränen und unserer Schreie ein einziger Hoffnungsschimmer fallen: Gott kennt diesen Abgrund. Er war selbst dort, er hat all unsere Karfreitage geteilt.«
Zugleich lässt der Gedanke an Jesu Karfreitag erahnen: Da ist ein erstes Licht. Durch Jesu Auferweckung strahlt Gottes unwiderstehliches Licht zu uns herüber. Am Ende des Tunnels leuchtet sein Licht auf.
»Nichts sehen. Noch nicht einmal die Hand vor den Augen… Gar nichts. Mein Herz begann, laut zu schlagen. Schweißausbruch. Wenn meine Nichte nicht gewesen wäre, hätte ich abgebrochen und gesagt: ´Ich will hier raus.`[1]« So erlebt Pfarrerin Anne-Katrin Helms einen völlig abgedunkelten Raum im Dialogmuseum in Frank-furt, den sie gemeinsam mit ihrer sechsjährigen Nichte betreten hat.[2]
Finsternis gehört zum Kreuzigungsgeschehen des Karfreitag: »Von der sechsten Stunde an aber kam eine Finsternis über das ganz Land bis zur neunten Stunde. Um die neunte Stunde schrie Jesus aber mit lauter Stimme auf und fragte: »Eli, Eli, lema sabachtani?« das heißt: ´Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?«[3]
Dazu dichtet Inge Schneider[4]: »Manchmal aber…legt sich Nacht um uns wie ein düsterer Mantel,…der allen Glanz, alle Freude und alles Leben in uns erstickt…Manchmal sind wir so grenzenlos allein in unserem Schmerz und unserer Not, dass wir nur noch weinen, jammern und schreien können…und wir hadern mit Gott, den wir nirgendwo mehr fühlen… So mag inmitten unseres Schmerzes, …unserer Tränen und unserer Schreie ein einziger Hoffnungsschimmer fallen: Gott kennt diesen Abgrund. Er war selbst dort, er hat all unsere Karfreitage geteilt.«
Zugleich lässt der Gedanke an Jesu Karfreitag erahnen: Da ist ein erstes Licht. Durch Jesu Auferweckung strahlt Gottes unwiderstehliches Licht zu uns herüber. Am Ende des Tunnels leuchtet sein Licht auf.
[1]Anne-Katrin Helms, Durch die Nacht. Matthäus 27,45-46, in: Zutaten. Themenheft zur Fastenaktion der evan-gelischen Kirche 2023, S. 38. Leipzig 2022
[2]Ebd.
[3]Matthäus Kp. 27, Vv.45-46
[4] Inge Schneider, Lichtspiele. Sieben Wochen – Sieben Szenen. Bühnenstück zur Fastenaktion 2023, in: ebd., S. 58
Quelle: 7 Wochen ohne 2023 / Frederike Wetzels
